Die Männer - eine seltsame Rasse!


Das ist jetzt zwar ein Beitrag, der sich mehr um mich als Hundebesitzerin dreht als um meinen Hund, aber ich hoffe ihr nehmt mir das nicht übel, denn ich muss mir das jetzt mal von der Seele schreiben. Außerdem bin ich ja wohl hoffentlich nicht die einzige Hundehalterin der's da so geht.

Ich bin ja mit meinen 23 Jahren eine noch relativ junge Hundebesitzerin (was besonderes halt ;P). Man könnte meinen, das wäre kein Problem für die Männerwelt, aber anscheinend denk ich da falsch.

Wenn ich jemanden kennen lerne und irgendwann erzähle ich von MEINEM Hund, dann kommt von den Mädls meistens der Ausruf: "Süüüüüß!", sie wollen Bilder sehen und dann ist's gut und man wird auch so gut wie immer akzeptiert wie man ist. Auch gewisse freizeit-technische Einschränkungen, die ich durch den Hund habe werden berücksichtigt oder zumindest geduldet.

Die Jungs sind meist verwundert bis schockiert: 'Der gehört schon deinen Eltern, oder?'. Wenn ich das verneine und dann Frage ob das denn ein Problem sei,  heißt es erstmal "Nein".

Das ist wohl ganz normal, denn ein gewöhnlicher Mann im Alter zwischen 23 & 28 hat sich wohl noch nie wirklich Gedanken darüber gemacht was es heißt für einen Hund (oder überhaupt ein Haustier) verantwortlich zu sein. Dieses "Nein" entstammt also der puren Ahnungslosigkeit und ist somit nicht ernst zu nehmen (Warum frage ich überhaupt noch? Ist vermutlich Reflex..). Man kann es ihnen also nicht mal wirklich übel nehmen. Sie sind halt einfach Männer.

Wenn man sich dann weiterhin trifft ist es wohl auch selbstverständlich, dass das ausschließlich ohne Hund passiert. Ich  bin auf jeden Fall noch fast NIE von einem Kerl gefragt worden ob wir mal gemeinsam spazieren gehen oder einfach mit Hund irgendetwas unternehmen. 
Manchmal habe ich das Gefühl mein Gegenüber hat dann einfach schon wieder vergessen, dass ich überhaupt einen habe, was ich dann natürlich auch zwangsweise als Desinteresse an meiner Person werte.
Nicht falsch verstehen, ich muss nicht immer meinen Hund dabei haben, aber ich will sie auch nicht immer Zuhause lassen müssen!

Geduldig wie ich bin sehe ich aber noch darüber hinweg. Ich hab schließlich immer noch Hoffnung, dass Besserung eintritt.

Auch auf einem DVD Abend bei Mr. X erscheine ich natürlich ohne Hund, is ja eh klar! Es wird später und dann kommt die beste Frage sowieso: "Willst net hier übernachten?"

Spätestens hier steht für mich fest - dieser Kerl muss einfach Alzheimer haben, so doof kann keiner sein! Wir erinnern uns,... mein Hund ist schon seit ein paar Stunden allein Zuhause und hat weder gefressen, noch hatte sie zwischendurch die Möglichkeit sich zu lösen. 
Wenn ich das dann erwähne, dann kommt die Antwort: "Das können doch deine Eltern machen!" 

Jungs... auch wenn Ihr's vielleicht nicht versteht, ein Hund ist ein Lebewesen! Der braucht Essen und Trinken und kann sich da leider nicht selbst helfen!

Mein Hund ist der wichtigste Teil meines Lebens und sie findet es jedes Mal total beschissen wenn ich sie alleine lasse. Wenn ich also schon so nett bin und Caydin mal ein paar Stunden lang für euch alleine lasse und sie somit auf den 2. Platz meiner Prioritätenliste setze, dann erwarte ich eigentlich auch, dass ihr das zu schätzen wisst! 

Ich bin ja gern Kompromissbereit, aber auf Dauer gibt's uns nur im Doppelpack!


~Men have come and gone, and being in love is great, but nothing will ever compare to the love I share with my dog.~






Unsere Erziehungsbaustellen - Caydin voll in Fahrt!


Eigentlich würde ich jetzt gern ein bisschen jammern, dass das 'Bleib' noch nicht so funktioniert wie ich mir das vorgestellt habe und auch das 'Sitz' und 'Platz' auf Distanz... aber mir wurde letztens gesagt, dass ich doch mal mit uns zufrieden sein soll und ich gebe mir Mühe. Außenstehende sagen mir immer, dass mein Hund für ihre 2 Jahre schon echt viel kann, aber irgendwie sehe ich, dass es immer irgendwo noch was zu tun gibt.

Also geb ich jetzt Alles und erwähne nur die wirklich schlimmen Baustellen, wie zum Beispiel das Bellen an der Haustür...
Ich schäme mich jedes mal zu Tode, wenn mein Hund wie eine gestörte zur Tür rennt, sobald es klingelt. Es ist einfach furchtbar, denn es ist ja nicht so als wüsste ich nicht wie man von Anfang an verhindert, dass sich ein Hund sowas angewöhnt. Mein Problem ist nur: Meine Eltern hören nicht auf mich!
Noch peinlicher ist, dass die Leute ja wissen, dass ich fast jedes Wochenende zur Hundeschule gehe und nichts desto trotz geht mein Hund an der Haustür & wenn jemand unser Grundstück betritt so ab, aber was soll ich sagen? Es ist jetzt nun mal so. Was aber nicht bedeutet, dass ich das noch länger so hinnehme!
Situation:
- Es klingelt *klingeling*
- Caydin bellt und rennt in den Flur
- Papa springt wie vom Floh gebissen auf, läuft an Caydin vorbei (oder stolpert über sie drüber, hatten wir alles schon :'D) in Richtung Haustür: "Komm Caydin, wir schauen mal wer da klingelt".

Was dann noch so passiert ist eigentlich total irrelevant, da er ja schon bevor er die Tür überhaupt geöffnet hat, alles versaut hat was man in dieser Situation versauen kann.


Das nächste Problemchen ist ihre unglaubliche Schreckhaftigkeit. Auch das ist nicht genetisch bedingt, sondern schlicht und ergreifend gut antrainiert und ratet mal wer schuld ist! Richtig! Meine Oma und meine Eltern, ... wärt ihr bestimmt nie drauf gekommen.
Situation die ich erst heute Morgen wieder mitbekommen hab:
- Objekt fällt runter *Schepper*
- Caydin kratzt sofort die Kurve
- Oma wird panisch: " Beruhig dich Caydin, das waren doch nur meine Medikamente"
- Caydin läuft zu Oma & wird natürlich sofort gestreichelt
Was lernt Caydin also? Alles was runterfällt und Lärm macht ist böse, weil die Oma ja in Panik ausbricht. Also lauf ich weg und die Streicheleinheiten im nachhinein bestätigen ja nochmal, dass ich richtig gehandelt hab! Prima Oma!


Was jetzt kein Weltuntergang ist, aber mich trotzdem nervt, weil ich das auch von Anfang an nicht gefördert habe. Ist die Tatsache, dass ich jetzt Zuhause quasi einen lebenden Staubsauger habe. Wenn sie die Küche betritt geht die Nase zum Boden und jeder Krümel wird beseitigt. Waaahhh!

Wisst ihr, manchmal überlege ich mir ob es nicht besser gewesen wäre sich erst einen Hund zu holen, wenn ich von daheim ausgezogen bin, aber im Endeffekt bin ich so froh, dass ich Caydin habe, dass es einfach kein Fehler gewesen sein kann. Auch wenn ich jetzt doppelt so viel Arbeit habe!




Es frisst! :)


Alle die den Blog verfolgen oder uns privat einigermaßen kennen, wissen ja bescheid, dass ich mit dem Fressverhalten meiner Maus so meine Probleme hab. Was bedeuten soll, wenn ich Glück hatte, hat sie mir einmal täglich ca. 200 -300 g gefressen und den Rest hat sie sehen lassen. Warum das so war weiß keiner. Sie ist weder krank noch verzogen ;). Jetzt gibt's mal Neuigkeiten.

Es ist echt der Wahnsinn, bisher hab ich mich noch nix sagen trauen, weil unser Glück meistens eher vergänglich ist, zumindest was Caydins Motivation zu fressen angeht, aber es sieht momentan tatsächlich so aus, als würden wir da mal ne Routine rein bringen. (Ich hoffe ich verschreie es jetzt nicht!)
Die letzten 2 Wochen hat sie jetzt wirklich 2 Mahlzeiten täglich (à 250 g) gefressen! Es ist so ein tolles Gefühl, wenn man neben seinem essenden Hund sitzt!
Ist das sehr krank? :D



(die mir jetzt bestimmt bald die Haare vom Kopf frisst ;) )

Hundeschule - Grundgehorsam oder doch mehr?


Bevor ich einen Hund hatte, hab ich mir immer gesagt, dass ich zufrieden bin wenn mein Hund dann Sitz, Platz & Bleib, also den üblichen Grundgehorsam einigermaßen verinnerlicht hat. Das war dann auch die Vorstellung die ich hatte als ich mit Caydin zur Hundeschule gegangen bin: 
Wir gehen mal ein Jahr und dann wird's schon passen, wird schon nicht so schlimm werden. Den Rest wollte ich dann Zuhause allein hinbekommen...

Dann waren wir also in der Hundeschule und von allen Seiten bekam man Lob dafür, dass man so einen Streberhund hat. Ein sehr großer Collie-Vorteil: Sie arbeiten einfach super gut und (meistens) auch gerne mit! Was uns Anfangs natürlich auch geholfen hat, war die Tatsache, dass die Züchterin schon gute Vorarbeit geleistet hatte. 

Besonders wichtig ist aber meiner Meinung nach die eigene Motivation, denn diese überträgt sich dann auch auf den Hund. Dieser merkt nämlich sehr wohl wenn man eigentlich so gar keinen Bock hat ihn zum X-ten Mal ins 'Sitz' zu befördern weil er mal wieder, ohne auf ein Abbruchsignal zu warten, aufgesprungen ist. 
Ich schweife ab, Entschuldigung! 

Wenn man also ständig gelobt wird, dann freut man sich natürlich ungemein und die Motivation steigt weiter. Plötzlich wird also nicht nur in der Hundestunde trainiert, sondern auch Zuhause. Man will ja auch weiterhin gelobt werden und den guten Ruf, vielleicht noch ausbauen. 

Desto mehr wir dann geübt haben, desto schneller haben sich dann auch die Trainingserfolge eingestellt... Sitz, Platz & Bleib, etc.  hat also irgendwann richtig gut funktioniert!
Anstatt, wie ursprünglich geplant, nach dem Grundgehorsam aufzuhören, gab's dann aber noch viele andere Dinge die gelernt werden konnten und da ich endlich mal in irgendwas gut war, hab ich weiter gemacht, eh klar! 
Während meiner Kindheit hab ich schon so viel probiert: Ballett, Leistungsturnen, Schwimmen, Volleyball, Gitarrenunterricht, etc. Entweder hab ich irgendwann den Spaß daran verloren, oder die Trainer waren nicht zufrieden mit mir. 
Und jetzt habe ich endlich das Gefühl, das gefunden zu haben was mich wirklich auf Dauer glücklich macht. Mein Hund und die Arbeit mit ihr!

Irgendwann sind wir die ganze Hundeschulstunde lang in der Freifolge gelaufen (ohne Leine). Dann kam die Distanzkontrolle und Caydin macht das alles sooo gut! Ich bin mega stolz auf mein süßes Dingeling. 

Bald sind wir noch ins Funtrail und Rally Obedience mit eingestiegen. Mehr darüber findet ihr oben im Menü unter 'Hundesport'!

Leider kann unsere Hundetrainerin (aka Züchterin) derzeit nur noch Einzelstunden anbieten, da das Feld auf dem der Hundeplatz war seit Ende letzten Jahres Bio-Land (und anscheinend sind Hunde ja nicht Bio...wtf!) ist. Wir sind also gerade echt Heimatlos!
Ich hoffe so sehr, dass sich bald wieder ein Hundeplatz auftut und somit wieder Gruppenstunden & RO möglich sind.

Ob man nun mit einem gefestigten Grundgehorsam zufrieden ist, oder nicht bleibt ja jedem selbst überlassen, aber ich empfehle jedem erstmal sich eine gute Hundeschule zu suchen. Denn was wäre die Welt ohne neue Herausforderungen?!
Das Training kann man ja jeder Zeit beenden. 



Erziehungsworkshop & Wurftreffen E-Wurf


Dieses Wochenende war mal wieder ereignisreich, aber auch sehr anstrengend. Eragon und sein Frauli waren über's Wochenende für einen Erziehungsworkshop im Lande. So haben wir dann Samstag von 9 Uhr bis 16 Uhr und Sonntag von 9 bis 14 Uhr einiges an Theorie ( z. B. Gesundheit & Erziehung) gelernt. Das gelernte haben wir dann an den Nachmittagen auch im Gelände umgesetzt.

Die Schwerpunkte waren dieses Mal Leinenführigkeit, Sitz, Platz & Bleib.

Das war auch total ausreichend, denn man hat danach sowohl den Hunden als auch den Besitzern angemerkt, dass es genug Input war. Ich denke ich kann für alle Teilnehmer sprechen, wenn ich sage, dass wir dieses Wochenende viel gelernt haben!
Es ist übrigens geplant, dass dieser Workshop wiederholt wird, vielleicht hat ja jemand Interesse!


Da Eragon & Samy weit weg wohnen, haben wir den Samstag Abend gleich noch für ein kleines Wurftreffen genutzt. Wir waren also mit Eragon, Elisha, Elmo & Estella spazieren und sind anschließend noch im Garten beisammen gesessen.

Beim E-Wurf war ich ja oft als 'Babysitter' im Einsatz und hab die Entwicklung der Welpen schon recht intensiv mitbekommen, also ist es natürlich spannend zu sehen, was aus den Kleinen geworden ist. Mit 10 Monaten sind sie zwar lange noch nicht 'fertig', aber die Veränderungen sind ja trotzdem schon enorm.
Eines steht auf jeden Fall fest: Caydin bleibt wohl vorerst die kleinste Kath'lbergerin.

Wir wünschen euch noch einen schönen Abend und machen's uns jetzt auf der Couch bequem.



Unsere Leckerlis


Es gibt 2 Arten von Hundebesitzern, einmal diejenigen, die zu viel Leckerlis verfüttern und dann noch die, die gar keine Goodies geben. Eine gute Balance zu finden ist glaub ich echt schwierig.

Ich gehöre wenn ich denn dann mal welche dabei habe, eher zur ersten Sorte, das gebe ich ganz offen und ehrlich zu. Generell gibt's von mir aber nur Belohnungen, wenn wir am arbeiten sind.

Ich gebe nur selten vorgefertigte Leckerlis, weil mein Hund so untalentiert ist und gefühlte 5 Minuten braucht, bis sie das dann mal gefressen hat. Die sind ihr einfach meistens zu groß und wenn man wirklich explizit nach kleinen Goodies sucht, dann sind die oft teuer.

Besser sind da Fleischwurst oder Wienerle weil man sie in mundgerechte Stücke schneiden kann. Am liebsten hab ich eigentlich Emmentaler, weil dieser in den Jackentaschen keine allzu große Sauerei hinterlässt.

Natürlich muss jeder selbst rausfinden, was der eigene Hund toll findet, aber ich wollte euch einfach mal Tipps geben.



Caydin's Ernährung


Caydin wurde von Anfang an roh gefüttert. Schon ihre Züchterin hat das gemacht und ich habe es dann gleich so übernommen. Meiner Meinung nach ist das die vernünftigste Art und Weise einen Hund zu ernähren und ich habe es bisher nicht bereut, aber wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung!

Ich füttere 2 x täglich (morgens und abends) ca. 300 g. Die Futtermenge hängt aber natürlich von der Größe des Hundes ab. Caydin zum Beispiel ist 42 cm groß und 20 kg schwer.  Eine Mahlzeit besteht immer aus 2 Teilen Fleisch, 1 Teil Gemüse / Obst und ca. 1 EL Öl. Manchmal (ca. 2 mal im Monat) bekommt sie auch 'nur' Hüttenkäse mit Gemüse oder einem Eigelb.

Das Fleisch kann man selbstverständlich im Supermarkt beziehen. Ich hab's aber von einem Online-Lieferservice, was auf Dauer viel günstiger ist. Praktischerweise kann man das Fleisch da in 250 g, 500 g und 1.000 g Packungen kaufen. Es ist also für jeden Bedarf etwas dabei. Wenn's mal schnell gehen muss oder ich kein Gemüse mehr auf Lager hab, kann man da auch fertige Menüs bestellen.
ACHTUNG! Kein Schweinefleisch füttern, denn das kann von einem Herpesvirus befallen sein, welches für den Hund tödlich enden kann.
Hier unsere Lieblingsfleischsorten:
- Rinderhack
- Rinderkopffleisch
- Rinderpansen
- Rinderblättermagen
- Hähnchenherzen & -mägen
- Hähnchenhälse
- ganzes Hähnchen gewolft
- Hänchenbrust gewolft
- Maishähnchen (ganz)
- Putenhälse
- Pute gewolft
- Gans & Ente gewolft
- Lachs
- Rind & Rote Beete
- Komplettmenü

Da meine Oma Gärtnerin war und immer noch einiges an Gemüse / Salat anbaut, beziehe ich viel über sie und den Rest dann meistens über Supermärkte. Das Gemüse püriere ich dann im Thermomix (es geht auch jeder andere Mixer, aber der TM is das Beste ;D) und friere es portionsweise ein.
Gemüse:
- Eissalat
- Kopfsalat
- Zucchini
- Gurke
- Karotte (ACHTUNG! Macht rötliches Fell, also in Maßen!)
- Kürbis
- Ananas
- Banane
- Melone
- Pfirsich
- Apfel

Im Sommer verwende ich 1 x täglich Schwarzkümmelöl, denn das hilft uns sehr gut gegen Zecken. Der eigentliche Grund warum Öl zugefüttert werden muss ist der, dass manche Vitamine im Gemüse sich nur im Fett lösen. Also: Kein Öl -> keine Vitamine! Ansonsten gibt's zum Öl nicht so viel zu sagen, außer dass ich hochwertige Öle empfehle, wie z. B. :
- Lachsöl
- Kürbiskernöl
- Sesamöl
- Olivenöl
- Schwarzkümmelöl




C-Wurftreffen - Coffee 'n' Cream & Cherry Caydin


Am 29. März hatten wir ein Wurftreffen. Da der Kath'lberger C-Wurf ja aus sensationellen 2 Welpen bestanden hat, war der Planungsaufwand im Vorfeld natürlich enorm.
Ich hab mich aber trotzdem sehr gefreut, dass wir es geschafft haben uns endlich kennen zu lernen. Letztes Jahr hab ich ja leider keinen Urlaub bekommen, aber heuer hab ich gekämpft ;).

Es ist sehr faszinierend wie ähnlich sich Wurfgeschwister sein können. Da Caydin mein erster Hund ist, hatte ich damit vorher keine Erfahrungen. Ich kann nur jedem empfehlen den Kontakt zu den Wurfgeschwistern aufrecht zu erhalten, insofern das möglich ist. Wir haben an diesem Tag einige parallelen zwischen den beiden gefunden, wie z. B. das Fressverhalten *hust*.

Coffee hat sich zu einem ganz bezaubernden Collie-Rüden entwickelt und der Spitzname 'Specki', den er als Welpe hatte, passt mittlerweile so gar nicht mehr. Beide haben ein tolles Wesen. Sie sind sehr zart im Körperbau, was sie definitiv vom britischen Papa haben. Ich bin begeistert von den beiden Mäusen :) <3

Es war ein wunderbarer Tag und ich hoffe wir können das wiederholen!



Warum BARF? - Vor- und Nachteile


Meine Maus kennt nichts anderes als Rohfleisch, aber aus experimenten von Bekannten kann ich beruhigt sagen, dass ich schon ein bisschen was hier aufführen kann.
Ich fange am besten mal mit den Vorteilen an:

1. Die Hinterlassenschaften
Hunde die gebarft wurden und dann auf TroFu umgestellt wurden, hinterlassen vergleichsweise riesige Häufen, die zu allem Überfluss auch noch ganz eklig stinken. Pfui! Da wir guten Hundebesitzer ja alles einsammeln müssen, was Hündchen so fallen lässt, sollte das schon eine Rolle spielen.

2. Das Raumklima
Kennt ihr das, wenn ihr eine Wohnung von jemandem betretet und ihr sofort wisst, hier wohnt ein Hund! Ihr habt ihn noch nicht gesehen, sondern gerochen. Nein, ich meine nicht den Geruch von nassem Hund, sondern einfach Hund. Wenn ich barfende Haushalte betrete, hab ich das nicht. Ganz extrem ist mir das aufgefallen, als eine Bekannte auf TroFu umgestellt hatte, ich das aber nicht wusste und bei ihr das Haus betreten hab. Ich bin aus allen Wolken gefallen, denn von einer Woche auf die andere hat es plötzlich nach Hund gerochen!
Übrigens pupsen die Vierbeiner mit TroFu auch viel mehr... :D

3. Der Geruch des Futters
Wenn ich den Geruch von TroFu und DoFu mit dem von rohem Fleisch vergleiche, dann muss ich sagen, dass Fleisch mir tausendmal lieber ist. Denn wenn das mal stark riecht, dann ist es A) schlecht und gammlig (also ab in den Müll), oder B) Pansen /Blättermagen. Der Geruch von Pansen ist mir aber immer noch tausend Mal lieber als der von industriell gefertigtem Futter.

3. Gutes Gewissen
Auch wenn dieser Punkt bei vielen bestimmt weg fällt, aber ich bin ein Mensch der ruck zuck ein schlechtes Gewissen bekommt und zugegebenermaßen viel zu viel denkt. Ich bin einfach ein Kopfmensch. Das BARFen gibt mir die Sicherheit, dass ich alles tue um Caydin ein gesundes Leben zu bieten, genau wie ich das bei einem Kind auch tun würde.



Nachteile:

1. Urlaub
Wenn man mit Hund im Urlaub ist, hat man oft kein Gefrierfach und machmal auch keinen Kühlschrank. Das erschwert die Fütterung enorm. Manche steigen für diese Zeit dann auf TroFu um. Ich werde mir wahrscheinlich irgendwann eine elektrische Gefrierbox zulegen, damit ich für jede Situation gerüstet bin. Ist aber Geschmackssache, denk ich!

2. Zeit
Ist für mich persönlich jetzt kein Stress aber viele haben damit ein Problem. Das Einzige, was etwas aufwendiger ist, wäre die Herstellung vom Gemüsebrei. Aber hier ist ein sehr guter Mixer von Vorteil. Ich spreche aus Erfahrung, denn Anfangs hab ich günstig gekauft und das war ein Fehler. Mittlerweile hab ich aber den Thermomix und der ist mehr als geeignet! :) <3



Hundefutter - Was ist das Richtige?


Das ist bei der Anschaffung eines Hundes vermutlich eine der meist gestellten Fragen und wahrscheinlich auch eine der Fragen, die sich am schwersten pauschal beantworten lässt.

Abnehmen kann euch diese Entscheidung niemand, denn es ist und bleibt eure Wahl was ihr eurem Vierbeiner vorsetzen möchtet, aber ich gebe mir die allergrößte Mühe euch meine Gedankengänge nahe zu bringen.
Die entscheidende Frage, die ich mir irgendwann gestellt habe, war folgende:

Würde ich selbst lieber Trockenfutter, Dosenfutter oder BARF essen?
Ich vergleiche TroFu und DoFu gerne mit Fastfood beim Menschen, es ist hoch erhitzt und der tatsächliche Fleischanteil oft gering. Wo sollen da also noch Vitamine, Mineralien etc. hängen geblieben sein? Außerdem muss man sich auch nochmal vor Augen halten, dass Wölfe damals bestimmt auch keine Dosen vorgesetzt bekommen haben und nein, die Dose ist auch nicht fröhlich durch den Wald gehüpft um vom nächsten Wolf erlegt zu werden. Ich würde mich nicht ein Leben lang von Fastfood ernähren wollen und achte auf eine einigermaßen gesunde Ernährung. Warum sollte ich das also bei meinem Hund anders machen?

Ich habe mich, bevor Caydin zu mir kam, über das Internet informiert. Da man von Dosenfutter oft hört, dass es Zahnstein begünstigt und ich den Geruch sehr ätzend finde, schwankte ich zwischen Trockenfutter und BARF (Biological Appropriated Raw Food, Artgerechte Rohernährung).

Gerade über die Rohfütterung findet man sehr viele unterschiedliche Meinungen und noch mehr Tipps und vor allem Nahrungsergänzungsmittel. Durch die vielen Leute, die aus der Rohernährung wirklich eine Wissenschaft machen und bestimmt 6 oder 7 verschiedene Nahrungsergänzungen bei jeder Fütterung zugeben, bin ich vom BARF weggekommen, obwohl ich eigentlich vom Prinzip überzeugt war.

Tja, bei Caydins Züchterin fiel dann die Frage: Was soll sie denn zu fressen bekommen?. Ich vermute ja ganz schwer, dass man mir angesehen hat, wie sehr mir Trockenfutter widerstrebt. Auf jeden Fall hat mir Frau Hübsch dann erzählt, dass bei ihr schon die Welpen mit Fleisch gefüttert werden. Als ich dann gehört habe, wie sie das Futter zusammenmischt, war ich glückselig.
Fleisch / Fisch - Gemüse - Öl - FERTIG

Somit war das Thema für mich dann geklärt, das Schicksal hat's gut mit mir gemeint und mir eine barfende Züchterin geschickt und in einer guten Buchreihe hab ich mal gelesen, dass man sich nicht gegen sein Schicksal stellen sollte <3 ;).




Alles kaputt, oder was?!


Caydin hat sich wohl am Samstag, als wir mal wieder joggen waren, irgend etwas in die Pfote getreten. Auf jeden Fall hat die Süße jetzt ein kleines Loch im Ballen. (Loch hört sich immer so groß an, es ist aber wirklich winzig...;))


Aufgefallen ist es mir als sie am Sonntag ständig an ihrem zarten Pfötchen rum geschleckt hat. Meine Rettung in der Not ist mir natürlich sofort mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Wie immer wenn ich nicht mehr weiter weiß - und das ist leider häufiger der Fall :D - hab ich erstmal die Züchterin meines Vertrauens angerufen (hab ich schon mal erwähnt, dass es wichtig ist gute Züchter zu finden? ;)).

Meine Aufgabe ist es jetzt in erster Linie zu schauen, dass die Pfote möglichst sauber bleibt. Einmal täglich wasche ich sie mit ganz normaler Seife, dass meine Patientin dabei in der Badewanne stehen soll, findet sie ähm... ziemlich unnötig, aber ich kann's nicht ändern.

Morgens und Abends desinfiziere ich die Wunde zuerst mit Octenisept und trage dann eine dünne Schicht Betaisodona Salbe auf, die dann einwirken muss bevor ich noch einen Tropfen Propolis darauf gebe.

Bisher finde ich, dass die Behandlung schon ganz gut anschlägt. Mal sehen, wie fit ich sie bis Sonntag zur Ausstellung bekomme!

Damit auch wirklich kein Dreck in die Pfote kommt, hab ich den Auftrag bekommen meinem Hund eine Socke anzuziehen, wenn wir nach draußen gehen. Da ihr meine Socken ja nicht passen dürften, hab ich eine Babysocke rausgekramt, die ich von einer ganz lieben Freundin noch zu Realschulzeiten als Handy-Socke zum Geburtstag bekommen hab. Caydin sieht so süß aus ihn ihrer Socke, da könnt ich mich glatt dran gewöhnen. Ich würde also sagen wir haben das Beste aus der Situation gemacht.

Am witzigsten sind, mit Abstand, die Blicke von anderen Fußgängern, wenn ich mit meinem "besockten" Hund die Straße überquere. Die wissen ja nicht, dass das quasi eine medizinische Maßnahme ist! *lach*



Es ist still geworden...


Es tut mir echt leid, dass ich mich jetzt so lange nicht mehr gemeldet hab, aber mein allerliebstes Caydin-Tier ist gerade invalide, also fahren wir gerade einen Schongang. Somit gibt es leider nicht viel spannendes zu berichten, denn ihre Gesundheit geht einfach vor und lange Ausflüge, Spaziergänge etc. fallen aus.
Ich muss die Maus ja bis Sonntag wieder fit bekommen, denn dann geht's für uns gemeinsam mit Halbschwester Elisha zur internationalen Hundeausstellung in Salzburg.

Zusätzlich zu meiner Patientin kommt noch, dass ich Zuhause jetzt keinen Computer und auch kein iPad mehr habe. Hab beides jetzt verkauft, weil ich mir im Juni / Juli stattdessen ein Macbook zulegen möchte um, auch für diesen Blog, mobiler zu sein. Eine Blogger App für's Handy gibt's zwar auch, aber die mag ich nicht so gern, weil man die Fotos nicht verschieben kann, vielleicht bin ich aber nur zu doof dazu, wäre auch möglich.

Selbstverständlich werde ich mich trotzdem bemühen diesen Blog regelmäßig zu aktualisieren.
Bald kommen Fotos von unserem Treffen mit Caydins Bruderherz und einen Beitrag über die Ernährung von Hunden habe ich auch noch in der Hinterhand.